Nitrosativer Stress

Was ist nitrosativer Stress

 

                                               nitrosatives Stressmolekühl

 

 

 

Nitrosativer Stress gilt per Definition als eine spezielle Form des oxidativen Stresses. Der Stressor ist in diesem Fall in einer speziellen, besonders reaktiven Stickstoff-Sauerstoff-Verbindung zu suchen. Diese wird durch bestimmte innerkörperliche Prozesse - beispielsweise chronische Entzündungen - oder durch Einflussnahmen von außen - beispielsweise durch chronische Chemikalienbelastungen im Niedrigdosisbereich - im Organismus gebildet. Als Beispiele für so aggressive Stickstoff-Sauerstoff-Verbindungen werden das Stickstoffmonoxid (NO) und das daraus entstehende Abbauprodukt Peroxit-Nitrit (ONOO) genannt.

Die von Naturheilkundlern erstellte Definition des Begriffs "nitrosativer Stress" wird in der Schulmedizin nicht anerkannt. Als Grund dafür werden mangelnde wissenschaftliche Belege für die Konsequenzen aus einer Überproduktion von NO im Organismus angegeben. Die Nicht-Beachtung der Zusammenhänge, die durch eine erhöhte NO-Belastung im Körper entstehen können, führt am Ende auch dazu, dass daraus resultierende Erkrankungen wie das NO/ONOO-Stress-Syndrom kaum eine Beachtung bei Schulmedizinern finden. Viele chronische Erkrankungen werden von der Schulmedizin nicht gemäß ihrer Ursachen therapiert und gebessert, sondern rein symptomatisch behandelt.

Die Folgen von nitrosativem Stress

Die vielen Folgeerscheinungen, die bei nitrosativem Stress durch einen Überschuss an reaktiven Stickstoff-Sauerstoff-Verbindungen eintreten, bezeichnen Naturheilkundler als Multisystemerkrankungen oder NO/ONOO-Stress-Syndrom. Der Grund für die überraschend weitreichenden Folgeerscheinungen einer Überproduktion von Stickstoffmonoxid im Organismus liegt an der Beteiligung des Stickstoffmonoxids an zahlreichen innerkörperlichen Prozessen. Unter anderem wirkt Stickstoffmonoxid als Neurotransmitter und Radikalenfänger. NO ist an der Mitochondrien-Funktion beteiligt. Die Mitochondrien gelten als energieerzeugende Kraftwerke im Zellverband. NO wirkt bei vielen immunologischen Prozessen wie der Bakterienbekämpfung oder bei der Erweiterung von Gefäßen und der Blutdrucksenkung mit. Solange die Menge des Stickstoffmonoxids im Organismus stimmig ist, ist alles gut. Kursiert aber zu viel NO im Organismus, können diverse Erkrankungen als Folgen auftreten. Die Stickstoffmonoxid-Atome werden zu aggressiven Radikalen, die nitrosativen Stress mit allen daraus resultierenden Folgeerkrankungen auslösen können. Dadurch können die Stickstoffmonoxid-Atome an der Entstehung verschiedener Multisystemerkrankungen beteiligt sein, die entweder als Vergiftung, oder als Mangelerscheinung auftreten.

Fakt ist, dass Stickstoffmonoxid bei einer Überproduktion zur Histamin-Bildung beiträgt und die Entzündungsbereitschaft im Organismus erhöht. Daraus entsteht ein Teufelskreislauf, denn die freigesetzten Entzündungsstoffe sorgen für eine neuerliche Bildung von Stickstoffmonoxid - und das wiederum verstärkt die bereits erhöhte Entzündungsneigung. Dass die gesundheitlichen Probleme, die aus nitrosativem Stress entstehen, von der Schulmedizin nicht wahrgenommen werden, ist das Resultat bestehender Paradigmata. Die Medizin erthebt grundsätzlich die Forderung nach eindeutiger wissenschaftlicher Belegbarkeit. Diese ist aber bereits durch die gezielte Arbeit von speziellen Interessengruppen gegen die belegbaren medizinischen Erkenntnisse nicht mehr gegeben. Immerhin kann zu viel Stickstoffmonoxid im Organismus Enzyme hemmen, die an der Zellatmung beteiligt sind. Dadurch kann die zellinterne Energieproduktion zunehmend verringert werden. Der gesamte Stoffwechsel wird gestört. das hat unter anderem Auswirkungen auf die Schilddrüsenhormone. Außerdem resultieren daraus Störungen der Magnesium–Kalzium-Balance sowie Verwertungsstörungen bezüglich der Aufnahme von Fetten oder Aminosäuren aus der Nahrung.

Wie kann nitrosativer Stress erkannt werden

Ohne gezielte Labordiagnostik kann nitrosativer Stress nicht erkannt werden. Notwendig ist die Untersuchung des Morgenurins auf das Vorhandensein von

    - Methylmalonsäure als Anzeiger eines Vitamin B 12-Mangels auf der Zellebene

    - chemischen Veränderungen an der Aminosäure L-Tyrosin zu Nitrotyrosin

    - sowie Abbauprodukten dieser Aminosäure, speziell der Nitrophenylessigsäure

Symptome für nitrosativen Stress

Auch eine gesteigerte Citrullin-Ausscheidung ist ein Hinweis darauf, dass lange anhaltender nitrosativer Stress vorliegt. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist erhöht bei Menschen, die an

 

      Mann mit nitrosativen Stresserscheinungen

 

  • chronischer Erschöpfung und anhaltender Müdigkeit
  • erhöhten Cholesterinwerten
  • chronischen Schmerzen und Kopfschmerzen
  • Nahrungsmittel-Allergien und -Unverträglichkeiten
  • Stresserkrankungen
  • sogenannten "Umwelterkrankungen" nach chronischen Chemikalienbelastungen
  • Konzentrations- und Gedächtnisstörungen
  • ungeklärten neurologischen Erkrankungen HWS-Traumata oder ADHS

Außerdem können auch andere Erkrankungen ein Indiz für eine erhöhte Stickstoffmonoxid-Belastung im Körper darstellen. Die Schilddrüsenhormone, der Cholesterinstoffwechsel und wichtige Entgiftungsmechanismen sind gestört. Hinweise auf solche Störungen deuten auf nitrosativen Stress hin. Zu den Auslösern erhöhter NO-Belastungen können Infektionen oder Entzündungsherde ebenso zählen wie Halswirbelverletzungen, Autoimmunerkrankungen, neurodegenerative Erkrankungen, Chemikalien- oder Schwermetallbelastungen, Medikamente wie Zytostatika, Statine oder Antibiotika, Nikotinbelastungen, Dauerstress oder Leistungssport. Fast alle chronischen Erkrankungen können mit erhöhtem nitrosativem Stress verbunden sein. Das bedeutet am Ende, dass man deren Verlauf und deren Schwere durch die Behandlung des nitrosativen Stresses verbessern könnte.

Die Behandlung von nitrosativem Stress

Die Beachtung der Folgen von nitrosativem Stress obliegt meist Naturheilkundlern und Heilpraktikern, da die Schulmedizin sich diesem Thema verschließt. Inhalt der Behandlung ist, die Mitochondrien zu schützen und bereits geschädigte Mitochondrien zur Regeneration zu bewegen. Außerdem müssen Toxine, die durch den Überschuss an aggressivem Stickstoffmonoxid entstanden sind, neutralisiert und ausgeleitet werden. Die Therapie wird meistens mit hoch dosierten Mikronährstoffen und Methylcobalamin vorgenommen. Sie muss individuell auf das Krankheitsbild, vorliegende Mangelerscheinungen und den Gesundheitszustand des Patienten abgestimmt werden.

Wenn einige dieser Symptome bei Dir vermehrt auftreten, dann ist es an der Zeit etwas zu ändern. Tue etwas für Deine Gesundheit um dein Leben wieder positiver zu gestalten.

Ich wünsche Dir viel Erfolg!

 

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